März 2015
Mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche durch den Mannschaftssport Fußball in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken, wurde das Nepal Youth Programme im März 2015 in Kathmandu gegründet. Dabei legte das NYP neben der fußballerischen Ausbildung der Teilnehmer von Anfang an Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen wie Disziplin, Verantwortungsbewusstsein, Fair Play und Teamwork. Mit Hilfe finanzieller und organisatorischer Unterstützung durch den Deutschen Fußballbotschafter und ehemaligen DFB-Auslandstrainer Holger Obermann nahm das Nepal Youth Programme seine Arbeit auf.
Während in der Anfangszeit hauptsächlich Schüler der Mount Kailash School, die dem NYP ihren wenig genutzten Sportplatz zur Verfügung stellte, am Training teilnahmen, erfreute sich das Programm schnell so großer Beliebtheit, dass bald darauf das Training auf die Kinder aus der näheren Umgebung ausgeweitet wurde.
April/Mai 2015
Kurz nach dem Anlaufen des Projekts verwüsteten im April und Mai 2015 zwei schwere Erdbeben Teile des Landes. Auch die Hauptstadt Kathmandu mit ihren vielen leicht gebauten Häusern war betroffen. Obwohl auch der Fußballplatz durch die Erschütterungen beschädigt wurde, war das NYP in dieser für viele nepalesische Familien schwierigen Zeit Anlaufstelle und Ort der Hoffnung zugleich. Die Hilfe von offizieller Seite war spärlich, und die Menschen wurden an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht. Das Fußballtraining half den Kindern, sich sportlich in einem vertrauensvollen Umfeld von dem Schock abzulenken und brachte ihnen ein Stück Normalität in den schwierigen Alltag zurück.
Mit Hilfe der Franz Beckenbauer Stiftung war es möglich, die Familien der Teilnehmer finanziell zu unterstützen, da viele nicht nur ihr gesamtes Hab und Gut verloren, sondern die Eltern auch ihrer geregelten Arbeit nicht nachgehen konnten. Durch die finanzielle Hilfe konnten die Kinder zumindest weiter auf die Schule geschickt werden und hatten eine warme Mahlzeit auf dem Tisch. Durch die Freude am Spiel schöpften die Teilnehmer und ihre Familien wieder Lebensmut, und damit kehrte auch die Hoffnung wieder zurück.
In einer Gemeinschaftsaktion richteten die NYP Teilnehmer nach dem Erdbeben ihren Platz wieder her. Der Platz wurde von Schutt befreit, die Ballfangnetze mussten geflickt und neu aufgehängt und der Zaun um den Platz wieder befestigt werden. Das Programm erfreute sich noch größerer Beliebtheit und wurde an seine Kapazitätsgrenze gebracht.
April/Mai 2015
Frühjahr / Sommer 2018
Bei einem Neujahrsempfang des VfR Merzhausen stellte Holger Obermann das Nepal Youth Programme vor. Die Einnahmen der Veranstaltung wurden für das Projekt gespendet, und in den nächsten Monaten reisten mit Wenzel Voß und Marc Hoffmann die ersten zwei Fußballer aus Merzhausen bzw. Freiburg nach Kathmandu, um das Programm durch praktische Arbeit vor Ort zu unterstützen.
September 2016
Völlig unerwartet wurde der kleine Fußballplatz im September 2016 an eine Investorengruppe verkauft, die auf dem Grundstück Wohnhäuser plant. Von heute auf morgen standen die 60 Teilnehmer mit ihren Trainern vor verschlossenen Toren. Nach monatelanger Suche gelang es eine Freifläche im Stadtteil Kuleshwor zu finden. In Kooperation mit dem Kuleshwor Youth Council, einer Organisation, die sich um die Belange der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil kümmert, wurde ein Gemeinschaftsfeld mit den Materialien des alten Platzes zu einem kleinen Fußballplatz umgerüstet. Seit Februar 2017 bietet das NYP dort seine Aktivitäten den Kindern und Jugendlichen an.
September 2016
Anfang 2017
Mit der Registrierung als gemeinnützige Organisation Anfang 2017 tat das Nepal Youth Programme einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit.
Dezember 2017
Mit dem Ziel, die Arbeit des Nepal Youth Programme nachhaltig zu unterstützen, wurde in Merzhausen der Förderverein „Jay Nepal Youth Programme! e.V.“ gegründet. Innerhalb der nächsten Monate wurde er als gemeinnütziger Verein anerkannt, so dass Spenden steuerlich absetzbar sind.
Dezember 2017
April 2018
Einweihung einer kleinen Tribüne, einer Lichtanlage und eines kleinen Gebäudes zum Umziehen und zur Lagerung von Trainingsmaterialien, die durch eine Spende der Franz-Beckenbauer-Stiftung ermöglicht wurden.