Nepal zählt zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde. In weiten Teilen der noch immer vom Kastenwesen geprägten Gesellschaft herrschen Armut und soziale Ungleichheit. Gleichzeitig verhindern Misswirtschaft und mangelhafte politische und institutionelle Rahmenbedingungen sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt.

Dementsprechend schwach ist die öffentliche Infrastruktur, und es gibt kaum Investitionen in Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche.

Ein Vereinswesen oder das Ehrenamt, wie man es aus Deutschland kennt, existieren ebenfalls nicht, und so bleibt die Förderung des Breitensports auf der Strecke. Wie der Zugang zu qualifizierter Bildung wird auch die Teilnahme an Freizeitangeboten durch das Einkommen der Eltern bestimmt. Einem Großteil der jungen Bevölkerung bleiben qualitative Bildungs- und Freizeitangebote somit verschlossen. Dies wird durch die Undurchlässigkeit der nepalesischen Gesellschaft weiter verstärkt.

Hinzu kommt, dass gerade in den Städten durch die dichte, unkontrollierte Bebauung kaum Platz für Sportangebote besteht. Es fehlt an sicheren Orten zum Spielen und an der Anleitung durch ausgebildete Übungsleiter.